In einem Universitätsklinikum der Maximalversorgung und entsprechender Forschung wurden in den letzten 50 Jahren in allen Fachgebieten der Medizin sehr viele unterschiedliche Datenbanken im Rahmen der Digitalisierung aufgebaut. Die Unterschiedlichkeit macht derzeit eine integrierte Visualisierung oder gar Verarbeitung mit zugrunde liegenden gemeinsamen Ontologien oder ordnende Hierarchien unmöglich. Um für den medizinischen Alltag aber auch für andere Projekte oder Verfahren der künstlichen Intelligenz eine Synopse der Datenquellen bereitzustellen, ist eine systematische Analyse der Datenvielfalt und ein Konzept für die ontologisch geführte Aufarbeitung und Nutzbarmachung der Daten notwendig.
Hierzu wurden im Projekt „Datenintelligenz für klinische Lösungen“ für 10.000 Patienten alle „Spuren“, die der Patient in der Klinik hinterlassen hat, gesammelt und aufbereitet. Dabei fokussierte das Projekt weder auf ein spezielles Krankheitsbild noch auf eine besondere Modalität. Das Datenrepository kann für weitere Projekte die Basis bilden, damit Lösungen zur übergreifenden Prozess- und Entscheidungsunterstützung entwickelt und getestet werden können.