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Erzielung und Bewertung software-ergonomischer Merkmale in den frühen Spezifikations- und Entwurfsphasen

Im bisherigen Verlauf des Forschungsprojekts wurden ca. 130 software-ergonomische Merkmale, so genannte SWEM, identifiziert. Aufbauend auf den SWEM wurde ein Verfahren entwickelt, das die Benutzbarkeit von Software-Applikationen qualitativ beurteilt und Maßnahmen zur Verbesserung initiiert (siehe letzten Zwischenbericht).

Diesem Verfahren wurde nun eine Quantifizierungskomponente hinzugefügt. Dazu wurde zunächst eine Zerlegung Menge aller SWEM in zwölf Kategorien vorgenommen, je sechs der statischen (z. B. „Farben“) und der dynamischen (z. B. „Benutzerführung“) Seeheim-Komponente zugehörig. Um dem Problem der Subjektivität einer Inspektion entgegenzuwirken, wurden über eine Befragung von ca. 30 Personen aus dem Zielkreis der Software-Entwickler „Wichtigkeiten“ der einzelnen SWEM innerhalb jeder Kategorie statistisch ermittelt. Angenommene Voraussetzungen:

  • Die Wichtigkeiten der SWEM sind unterschiedlich.

  • Die Bewertungen der Testpersonen zeigen eine Korrelation auf.

  • Die Vergleichbarkeit der SWEM innerhalb von Kategorien ist gegeben.

Angelehnt an eine Kepner-Tregoe-Entscheidungsanalyse sollten die Testpersonen das für sie pro Kategorie wichtigste SWEM mit dem Höchstwert 10 bewerten und allen anderen SWEM entsprechend ihrer Meinung nach niedrigere Werte zuordnen. Für die meisten SWEM wurden hinreichend große Korrelationen zwischen den einzelnen Befragungsergebnissen gefunden: Nur 12 % hatten einen Quartil-Abstand von >4. Somit konnte eine Datenbasis für die quantitative Beurteilung geschaffen werden.

Im nunmehr erweiterten Verfahren zur quantitativen Beurteilung der ergonomischen Benutzbarkeit von Software-Applikationen ermittelt nun der Inspekteur für jedes SWEM auf einer Skala von 0 bis 10, wie sehr dieses für die Applikation erfüllt ist. Über ein Produktsummenverfahren aus Wichtigkeit und Erfülltheit lässt sich damit ein normierter Mittelwert der gewichteten Bewertungen für jede Kategorie als 12-dimensionaler Vektor berechnen, der eine quantitative Aussage über die Erfülltheit jeder der zwölf Kategorien macht. Dies ermöglicht den relativen Vergleich zwischen verschiedenen Applikationen. Z. B. können so zwei Versionen einer Applikation oder zwei Konkurrenzprodukte miteinander verglichen werden.

Projektleitung:
Prof. Dr. rer. nat. habil. Francesca Saglietti

Beteiligte:
Dipl.-Inf. Karl.-L. Heinrich

Stichwörter:
Software-Ergonomie;

Laufzeit: 1.1.2004 - 31.12.2007

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