UnivIS
Informationssystem der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg © Config eG 
FAU Logo
  Sammlung/Stundenplan    Modulbelegung Home  |  Rechtliches  |  Kontakt  |  Hilfe    
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Forschungs-
bericht
   Publi-
kationen
   Internat.
Kontakte
   Examens-
arbeiten
   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
Einrichtungen >> Technische Fakultät (TF) >> Department Informatik (INF) >> Lehrstuhl für Informatik 11 (Software Engineering) >>
Testfallerzeugung nach der Äquivalenzklassenmethode

Aufgrund ihrer Komplexität können heutige Softwaresysteme nur in seltenen Fällen vollständig ausgetestet werden, unter anderem da die Ergebnisse jedes Testlaufs üblicherweise manuell auf Korrektheit zu prüfen sind. Im allgemeinen jedoch lässt sich der Eingaberaum eines Softwaremoduls so partitionieren, dass alle Eingaben aus einem Teilraum ein äquivalentes Verhalten des Programms hervorrufen. In diesem Fall beschränkt man sich oft aus oben genannten praktischen Gründen auf das Testen einzelner Repräsentanten jeder Eingabeklasse. Zur Unterstützung eines derartigen Testverfahrens ist ein Werkzeug zur automatischen Generierung repräsentativer Testfälle von großem Nutzen.

Die in diesem Projekt betrachtete Partitionierung basiert auf folgender Äquivalenzrelation: zwei Eingabedaten stehen in Relation zueinander dann und nur dann, wenn bei ihrer Abarbeitung der gleiche Kontrollflusspfad durchlaufen wird. Bekanntlich ist im Allgemeinen diese Relation nicht durch eine rein statische Analyse des Codes herleitbar.

Im Rahmen dieses Projekts wurde zunächst evaluiert, unter welchen Voraussetzungen eine vollautomatische Generierung solcher Testfälle möglich ist – hierbei mussten insbesondere bei Schleifen und Rekursionen Einschränkungen gemacht werden. Unter den identifizierten Voraussetzungen wurde anschließend das Problem der Testfallgenerierung auf die Ermittlung geeigneter Einschränkungen der Eingabedaten zurückgeführt. Ein Verfahren zur automatischen Generierung derartiger Einschränkungen wurde hergeleitet. Um die Vorgehensweise möglichst sprachunabhängig zu gestalten, wurden dabei die dazu notwendigen Konzepte zunächst programmiersprachenneutral dargestellt und anschließend auf der Basis der vom .NET-Framework verwendeten IL konkretisiert.

Ausgewählte Aspekte des entwickelten Verfahrens wurden an einem realen Beispiel aus der industriellen Praxis mittels eines dazu entwickelten Werkzeugs erfolgreich erprobt.

Projektleitung:
Dr.-Ing. Norbert Oster

Beteiligte:
Thomas Grzenkowski

Stichwörter:
Testen, Testfallerzeugung, Äquivalenzklassen

Laufzeit: 17.11.2003 - 17.8.2004

Mitwirkende Institutionen:
Siemens Automation & Drives

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof