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PS: Literaturgesch. neuere und neueste dt. Literatur

PHI 73901
 

PS: Heinrich Heine [AM LitG2]

Dozent/in:
Gunnar Och
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, B 301

 

PS Fantastiktheorie [AM LitG2]

Dozent/in:
Maren Conrad
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, B 301
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das genaue Seminarprogramm wird in der ersten Sitzung festgelegt.
Inhalt:
Sie kehren aus dem Tod zurück und suchen die Lebenden heim: untote Wiedergängerfiguren sind die wohl populärsten Beispiele für die Omnipräsenz einer Fantastik, die vom Geisterreiter Wilhelm in Bürgers Lenore bis hin zu Zombies und dem glitzernden Twilight-Lifestylevampir Edward im Hollywoodkino reichen und ganz verschiedene Formen fantastischer Liminalität realisieren. Was aber bedeutet ‚fantastisch‘ tatsächlich? Über eine Antwort auf diese Frage streitet die Literaturwissenschaft bis heute. Die Entwicklung der Fantastikforschung bietet daher einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeit der Literaturwissenschaft und die - beständig historischen Einflüssen unterworfenen - Positionierungskämpfe der Geisteswissenschaften. Das Seminar hat daher zwei Anliegen: Zum einen betrachtet es den variantenreichen Bogen, den die literarische Fantastik mit ihren Wiedergängerfiguren von ihren Anfängen bis heute schlägt. Zum anderen nimmt es die wichtigsten Ansätze der Fantastiktheorie in den Blick und fragt ebenso nach ihrer Anwendbarkeit wie nach den historischen Gegebenheiten, die schillernde Kategorien wie ‚das Numinose‘ oder ‚das Wunderbare‘ entstehen lassen. In einer Verbindung dieser beiden Felder sollen so verschiedene Untersuchungsmethoden und Analysemodelle an Texten erprobt werden, um die Theorien zur Fantastik und das bis heute populäre Genre ebenso kritisch zu hinterfragen, wie die wechselnden Methoden der Literaturwissenschaft.
Empfohlene Literatur:
Theorietexte werden im Seminarreader zur Verfügung gestellt.

 

PS Günter Grass

Dozent/in:
Victoria Gutsche
Angaben:
Proseminar, LAFV, LAFN
Termine:
Fr, 14:00 - 16:00, B 302
Inhalt:
„Gereihte Bücher, Rücken neben Rücken./ Ein hölzern Brett, links rechts gewandet,/ gibt ihnen Halt, dem Zeitlauf verquer,/ es sei denn, Leser wachsen nach.“
(aus: Bilanz. In: G. Grass: Vonne Endlichkait. Göttingen 2015, S. 167)

In diesem Jahr hätte Günter Grass seinen 90. Geburtstag gefeiert – Grund genug, sich mit dem umfangreichen und vielfältigen Werk des Literaturnobelpreisträgers auseinander zu setzen. Dabei werden wir im Seminar nicht nur seine Romane einer intensiven Lektüre unterziehen, sondern auch einen Blick auf seine dramatischen und lyrischen Werke werfen. Gelesen werden u.a. Die Plebejer proben den Aufstand (1966), Die Blechtrommel (1959), Das Treffen in Telgte (1979), Im Krebsgang (2002) und Grimms Wörter (2010). Die Bereitschaft zur Lektüre der genannten Texte wird vorausgesetzt!

 

PS Johannes Bobrowski [AM LitG2]

Dozent/in:
Ernst Rohmer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, 00.6 PSG
Inhalt:
Johannes Bobrowski, an dessen 100. Geburtstag man im Jahr 2017 erinnert, ist heute als Autor etwas in Vergessenheit geraten und teilt damit das Schicksal der DDR-Literatur insgesamt. Das ist angesichts der Qualität seiner Romane, Erzählungen und Gedichte allerdings ungerecht. So versucht das Seminar, das Werk dieses in Ost und West gleichermaßen anerkannten Dichters zu vermitteln und die Kontexte sichtbar zu machen, vor denen ein angemessenes Verständnis möglich wird. Bobrowski hat mit Gedichten zuerst in der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn der 60er Jahre Erfolg gehabt und war einer der wenigen DDR-Autoren, die zur Gruppe 47 geladen wurden. Seine Romane 'Levins Mühle' und 'Litauische Claviere' waren in beiden Teilen Deutschlands viel beachtet.
Empfohlene Literatur:
Über den Autor kann man sich gut auf der Homepage der Johannes Bobrowski-Gesellschaft informieren. Dort findet man auch eine umfangreiche Bibliographie. Der Roman 'Litauische Claviere' liegt als Reclam-Ausgabe vor, 'Levins Mühle' gibt es als Fischer Taschenbuch. Die Gedichte sind in der Werkausgabe aus dem Jahr 1987 als Band 1 erschienen und 1998 als broschierte Studienausgabe publiziert worden. Man findet Exemplare davon im Antiquariatsbuchhandel.

 

PS Literatur um 1800 im Kontext des Freiheitsdiskurses [AM LitG2]

Dozent/in:
Kristina Jobst
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, B 301
Inhalt:
Literatur eröffnet unzählige Lesarten und Interpretationsweisen ihrer selbst – ähnlich eines Rhizoms, das sich ausgehend eines literarischen Textes ins Unendliche ausbreitet. Um dieses unaufhaltsame Wuchern etwas zu ordnen oder einzugrenzen, ist es hilfreich, gewisse Textkorpusse bezüglich einer Fragestellung bzw. eines Diskurses näher zu betrachten. Für das Seminar heißt das, die ausgewählten literarischen Texte im Kontext des Freiheitsdiskurses des 18./19. Jahrhunderts zu lesen und der Frage nachzugehen, was Freiheit damals bedeutet hat. Bevor also die Arbeit mit den literarischen Texten beginnt, steht der zeitgenössische Freiheitsdiskurs im Vordergrund: d.h. den/die Freiheitsbegriff/e und das historische Verständnis davon aus Perspektive von verschiedenen Disziplinen zu analysieren. Entsprechend sollen etwa Textauszüge aus Staatstheorie und Polizeiwissenschaft, aus Philosophie und Pädagogik gelesen werden. Das Erkenntnisinteresse richtet sich also auf Folgendes: Das Thema ‚Freiheit‘ erscheint als ein immer wieder auftretendes und wichtiges Paradigma in der Zeitspanne um 1800, anhand dessen sich gerade ein signifikanter (Wandlungs-)Prozess abzeichnet. Denn der Untertan/Bürger gewinnt als Individuum zum einen immer mehr an Relevanz für Staat und Gesellschaft, zum anderen stellt er zugleich eine potenzielle Gefahr für beide Systeme/Konstrukte dar; dies schließt seine Rechte und Pflichten (auch nach Freiheit) mit ein. Besonders dieser Konnex ist für das Seminar von Interesse: die sog. ‚Freiheit‘ des Menschen in Bezug zu Staat, Gesellschaft, Mitbürgern sowie deren Organisation und Kontrollierung. Diese Beobachtung macht den zentralen Ausgangspunkt für das Seminar aus, wobei gerade die Literatur eine wichtige Schnittstelle bezüglich des zeitgenössischen Freiheitsdiskurses bildet. Von Goethe über Kleist bis Büchner finden sich immer wieder Darstellungen, Auseinandersetzungen und Reflexionen zur und über Freiheit, wobei hierzu indes vor allem der Stellenwert sowie Problematiken und Kollisionsfälle von Freiheit thematisiert, generiert und diskutiert werden, wie z.B. Dantons Äußerung aus Georg Büchners Dantons Tod zeigt: „Die Freiheit und eine Hure sind die kosmopolitischsten Dinge unter der Sonne.“ Im Seminar werden u.a. Goethes Egmont (1788), Kleists Die Hermannsschlacht (1809) und Prinz von Homburg (1810) wie auch Büchner Dantons Tod (1835) gelesen.
Empfohlene Literatur:
Die weitere Kurslektüre wird zu Semesterbeginn auf StudOn bereitgestellt.

 

PS: Weibliches Schreiben bei Christa Wolf [LitG 2] [Weibliches Schreiben]

Dozent/in:
Matthias Kandziora
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Master, Bachelor
Termine:
jede 2. Woche Fr, 10:00 - 14:00, 00.15 PSG
Einzeltermin am 21.7.2017, 10:00 - 14:00, 00.15 PSG
Prüfung am 21.07.2017
ab 5.5.2017
Vorbesprechung: Freitag, 21.4.2017, 10:00 - 14:00 Uhr, 00.15 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorbesprechung mit Referatsvergabe findet wegen des Zwei-Wochen-Turnus bereits am Freitag vor Semesterbeginn (21.04.2017) statt. Der erste inhaltliche Termin ist der 05.05.2017.
Inhalt:
Christa Wolf gilt als eine der bekanntesten Autor/innen der DDR-Literatur und profilierte sich durch ihr Weiter-Schreiben nach dem Zusammenbruch der DDR auch gleichermaßen im Bereich der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Möchte man ihr ‚Gesamtwerk‘ charakterisieren, so trifft man immer wieder auf die Themenkomplexe der (ostdeutschen) Identität, der Erinnerung und des Gedächtnisses, des (Über-)Lebens im Realsozialismus und nicht zuletzt auf Fragen der Weiblichkeit in diesen Diskursen. Das Seminar soll ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen zu einer ‚weiblichen Narration‘ einen Blick auf Christa Wolfs Schaffen werfen. Dabei werden immer wieder Theorien der französischen Écriture féminine besprochen werden. Hier wird der Fokus vor allem auf Hélène Cixous und Luce Irigaray liegen. Hauptsächlich sollen aber verschiedene Romane und Erzählungen Christa Wolfs gelesen werden: Der geteilte Himmel, Nachdenken über Christa T., Kein Ort. Nirgends, Kassandra, Was bleibt, Medea und Stadt der Engel. Dabei sollen in Rekursion auf die theoretischen Grundlagen Überlegungen angestellt werden, inwiefern Wolfs Schreiben, das vornehmlich weibliche Protagonistinnen kennt, sich auch in besonderen Formen einer weiblichen Narration niederschlägt. Damit immer ein Text pro Sitzung ausreichend intensiv diskutiert werden kann, wird das Seminar wird im zwei-Wochen-Takt vierstündig stattfinden. Bitte beschaffen Sie sich die Bücher in den Suhrkamp Ausgaben (Der geteilte Himmel in der kommentierten Fassung) und beginnen Sie gegebenenfalls bereits in den Semesterferien mit der Lektüre.
Empfohlene Literatur:
Zur Anschaffung empfohlene Bücher: WOLF, Christa (2011): Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud. Roman, Berlin: Suhrkamp. WOLF, Christa (2008): Der geteilte Himmel. Erzählung, Frankfurt a.M.: Suhrkamp. WOLF, Christa (2008): Kassandra. Erzählung, Frankfurt a.M.: Suhrkamp. WOLF, Christa (2008): Medea: Stimmen. Roman, Frankfurt a.M.: Suhrkamp. WOLF, Christa (2007): Kein Ort. Nirgends, Frankfurt a.M.: Suhrkamp. WOLF, Christa (2007): Nachdenken über Christa T., Frankfurt a.M.: Suhrkamp. WOLF, Christa (2007): Was bleibt. Erzählung, Frankfurt a.M.: Suhrkamp.



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