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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

Ethik der Textkulturen (MA)

 

American Literature and the Public Sphere since 1945 [AE_HSPublic]

Dozent/in:
Antje Kley
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Hauptseminar kann wie folgt verwendet werden:
  • MA North American Studies - Culture and Literature: Modul 7,8

  • MA The Americas / Las Américas: Modul 3b,4

  • MA Literaturstudien - intermedial und interkulturell: Modul 4,5,7,8

  • MA Ethik der Textkulturen: M3, M4

  • Lehramt Englisch an Gymnasien: Hauptmodul L-GYM Literature (Zulassungsvoraussetzung: Zwischenmodul L-GYM Literature)

  • BA English and American Studies: Hauptmodul A mit begleitender Independent Study Group

  • MA English Studies: "Freie Ergänzungsstudien/Wild Card" mit begleitendem Kurs

Inhalt:
This online seminar invites students to explore concepts and manifestations of the public sphere and to consider how the publication and discussion of literary writing participates in the formation of public opinion. Based on revisions of Jürgen Habermas’ historical description of the public sphere by Nancy Fraser, Seyla Benhabib and others, the seminar will focus on four prominent cases to study the dynamics of the literary system (the discursive and institutional contexts and conditions for publication including the publishing industry, education, the media landscape and the marketplace) in the second half of the twentieth century and into the present. These are Allen Ginsberg’s poem “Howl” (1955) and the scandal it caused, Toni Morrison’s highly acclaimed iconic novel Beloved (1987), Suzanne Collins’ globally best selling dystopian novel The Hunger Games (2008) and Amanda Gorman’s recent inauguration poem “The Hill We Climb” (2021). The case studies provide occasion for contextualized close readings and will serve as starting points for a more general exploration of the ways in which literature matters.
Empfohlene Literatur:
  • Allen Ginsberg. Howl and Other Poems. City Lights Pocket Poet Series. 1956; Woolf Haus, 2020.
  • Toni Morrison. Beloved. 1987; Vintage, 2016.

  • Suzanne Collins. The Hunger Games. Vol. 1. Scholastic, 2008.

 

Bilder und Bilderverbot (Hauptseminar Pfarramt)

Dozentinnen/Dozenten:
Jürgen van Oorschot, Lars Allolio-Näcke
Angaben:
Hauptseminar, nur Fachstudium, BEITRITT AUF STUDON
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Zoom-Meeting
Schlagwörter:
Kohelet - Prediger Salomo

 

Der Einfluss der Digitalisierung auf unser Bild vom Menschen

Dozentinnen/Dozenten:
Johanna Haberer, Rudolf Kötter
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Modul: Handlungs- und Reflexionsfelder Medienethik
Termine:
jede 2. Woche Di, 17:00 - 19:30, Zoom-Meeting
erste Sitzung: 20.04.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistung: Laufende Lektüre, Präsenz und ein Referat
Inhalt:
Digitale Technik hat den Umgang des Menschen mit seinen Mitmenschen, mit seiner Umwelt und mit sich selbst tief geprägt: Künstliche Intelligenz nimmt ihm nicht nur Arbeit ab, sondern auch Entscheidungen; Kommunikation und soziale Beziehungen werden in weiten Bereichen ent-menschlicht und nur noch über technische Kanäle gepflegt; neben Mitmenschen treten Roboter als Arbeitskolleginnen und Partner. Vieles von dem, was bis vor Kurzem als „typisch“ menschlich galt, wird heute von einer Maschine erledigt – ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Damit gerät das Selbstverständnis des Menschen in eine Krise, denn was bislang fraglos nur dem Menschen vorbehalten war, ist es nicht länger. Die Suche nach Neuorientierung führt zur Anthropologie als Instanz der Reflexion über den Menschen und seine Stellung in der Welt.
Empfohlene Literatur:
Fuchs, Thomas (2020): Verteidigung des Menschen. Berlin: Suhrkamp.

 

HS Race and Racism in US Popular Culture [AE_HSRace]

Dozent/in:
Katharina Gerund
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:
  • BA English and American Studies: Hauptmodul A (Zulassungsvoraussetzung: Zwischenmodul II)

  • MA North American Studies: Culture and Literature (4) Aufbaumodul Cultural Studies (7) Vertiefungsmodul Cultural Studies

  • MA The Americas/Las Américas: Modul 4

Inhalt:
In this seminar, we will critically examine structural racism in/and the US entertainment business and discuss the construction of racialized identities in popular cultural venues. Drawing on critical race theory and recent scholarship on structural racism, we will analyze a range of (contemporary) cultural texts with an eye to their representational politics, their genealogies, and the specific contexts of their production and reception.
Our discussions will revolve around examples of the entertainment sector’s systematic racism as well as recent challenges to and critiques of these exclusionary structures (e.g. #OscarsSoWhite); they will probe the relationship between popular culture and activism (e.g. with regard to BLM, its support by pop stars and athletes, and its representations on screen); and they will explore the (de)constructions of race and racism in various popular cultural genres and formats (incl. music videos, TV shows, Hollywood blockbusters as well as documentaries and public intellectual discourse).

This seminar is an interdisciplinary BAA-seminar and organized in collaboration with LMU Munich and U Passau. It includes a two-day student conference on July 23 and 24, 2021 that will either be held at the BAA in Munich or remotely.

Empfohlene Literatur:
All readings will be available via StudOn.

 

Ling VM 1 - Kolleg: Variationslinguistik [Ling VM 1]

Dozent/in:
Markus Schiegg
Angaben:
Kolleg, 2 SWS, ECTS: 3, LAFV, LAFN, Bachelor, Wöchentliche Zoom-Konferenzen im angegebenen Zeitslot. Die Zugangsdaten für Zoom finden sich kurz vor Semesterbeginn beim entsprechenden StudOn-Kurs. Modulnr. 74021 (Ling VM 1). Bitte beachten Sie die korrekte Belegung eines zugehörigen HS aus Ling VM 1 (nicht: Ling VM 2).
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Lehrveranstaltung findet online statt. Format: Zoom-Konferenzen im angegebenen Zeitslot.
Für die Teilnahme an den wöchentlich stattfindenden virtuellen Seminarsitzungen ist ein Computer mit Kamera und Mikrofon erforderlich. Die Zugangsdaten für Zoom finden sich kurz vor Semesterbeginn beim entsprechenden StudOn-Kurs.
Die Vorlesung wird durch Übungsphasen ergänzt. Es gibt ausreichend Gelegenheit zu Fragen und Diskussionen.
Beginn: erste Semesterwoche.
Inhalt:
Variation ist ein zentrales Merkmal natürlicher Sprachen und Voraussetzung für Sprachwandel. Dieser Kurs stellt die unterschiedlichen Dimensionen sprachlicher Variation vor, die unter anderem durch regionale, soziale und situationelle Faktoren gesteuert ist. Damit steht die Variationslinguistik am Schnittpunkt der Dialektologie und Soziolinguistik und interessiert sich nicht nur für inter-, sondern auch für intraindividuelle Variation. Die theoretischen Ausführungen des Kurses werden begleitet von Einblicken in Forschungsprojekte und empirische Untersuchungen im Bereich der Variationslinguistik. Dabei stehen auch die methodischen Schwierigkeiten bei der Erhebung und Aufbereitung linguistischer Daten für variationslinguistische Analysen im Fokus, die insbesondere bei historischen Quellen oftmals eine große Herausforderung darstellen.
Empfohlene Literatur:
Chambers, J. K., Peter Trudgill & Natalie Schilling-Estes (2013): The Handbook of Variation and Change. 2. Aufl. Oxford.
Hernández-Campoy, Juan M. & J. C. Conde-Silvestre (2012): The Handbook of Historical Sociolinguistics. Oxford.
Tagliamonte, Sali A. (2011): Variationist Sociolinguistics: Change, Observation, Interpretation. Oxford.

 

M-LingHist - HS: Historische Textanalyse [SM-II-LingHist; B WP 2/9; II LING 2]

Dozent/in:
Mechthild Habermann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, LAFV, Master, Regelmäßige Zoom-Sitzungen und Selbststudieneinheiten. Einladung zur ersten Zoom-Sitzung per E-Mail über "mein Campus" kurz vor Semesterbeginn. Modulprüfungsnr.: LA Gym = SM-II-LingHist (50511); MA Ling = B WP 2/9 (55011); MA Germ (Studienbeginn bis SoSe 2020) = II LING 2 (50511 bzw. 50512); MA Germ (Studienbeginn ab WS 2021/22) = Fachmodul (div. Nr.) oder Profilmodul (51851); Freier Bereich (LA Gym): 20425.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Einladung zur ersten Zoom-Sitzung per E-Mail über "mein Campus" kurz vor Semesterbeginn.
Beigleitend zum Hauptseminar muss die Übung bei Lena Aristarkhova-Schmidtkunz (s. separate Ankündigung im UnivIS) besucht werden.
Inhalt:
Gegenstand des Seminars bilden Ausschnitte aus historischen Texten vom Althochdeutschen bis zur Gegenwart, die prominenten Textsorten der jeweiligen Zeit angehören. Die historischen Texte wollen wir anhand ihrer Textsortenmerkmale und der Phänomene der historischen Grammatik in Lautung, Schreibung, Morphologie und Syntax erarbeiten. Thematisiert werden auch Fragen der historischen Textlinguistik und Textorganisation.
Ziel des Hauptseminars ist es, einen guten Überblick über ausgewählte Phänomene der historischen Grammatik des Deutschen zu erlangen und ein Verständnis von historischen Texten in ihrer Andersartigkeit zu gewinnen. Alle im Seminar thematisierten Schwerpunkte der historischen Grammatik sind auf die jeweiligen Textausschnitte bezogen. Von zentraler Bedeutung ist die Einordnung der beobachteten Phänomene in ihrer Entwicklung zur Gegenwartssprache hin.
Das Seminar ist gut geeignet, Kenntnisse der diachronen Linguistik des Deutschen (etwa für die Staatsexamensprüfung in den Lehrämtern) aufzufrischen.
Empfohlene Literatur:
Einführung in die historische Textanalyse. Herausgegeben und erarbeitet von Jörg Riecke, Rainer Hünecke, Oliver Pfefferkorn, Britt-Marie Schuster und Anja Voeste. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2004.
Schmidt, Wilhelm: Geschichte der deutschen Sprache. Ein Lehrbuch für das germanistische Studium. Begründet von Wilhelm Schmidt. Fortgeführt von Helmut Langner. 2 Bde. 12., verbesserte und erweiterte Aufl. Herausgegeben von Elisabeth Berner und Norbert Richard Wolf. Stuttgart: Hirzel 2020.

 

M/SM: Das Gespräch. Konventionen, Konzepte und Spielarten in der Literatur. [I NDL/SM-LitS/II NDL 1/SM-LitKu/II NDL 2/SM-LitKo/III NDL 1/SM-LitG/Literatur und Gesellschaft/Literaturstudien intermedial/ETK]

Dozent/in:
Christine Lubkoll
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Master
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung findet synchron zur angegebenen Zeit via Zoom statt. Erwartet wird eine Teilnahme mit Bild (die u.a. auch vom Smartphone aus möglich ist), da der nonverbale Kommunikationskanal für eine gelingende Lehrveranstaltung unverzichtbar ist. Selbstverständlich können Sie einen virtuellen Hintergrund verwenden. Stellen Sie bitte rechtzeitig sicher, dass Sie über eine ausreichende Internetverbindung und über ausreichendes Internetvolumen verfügen.
Inhalt:
Das Gespräch als anthropologische Konstante menschlicher Verständigung ist auch in der Literatur eine zentrale Form der Unterhaltung, des Austauschs und der Erkenntnisstiftung. Dabei reicht das Spektrum vom vergnüglichen Zeitvertreib über die gehobene (oder auch banale) Konversation bis hin zum konfliktreichen Schlagabtausch, zur philosophischen Übung oder auch zur Einsamkeit des ‚Selbstgesprächs‘. Das Gespräch ist aber nicht nur ein Instrument der Kommunikation, sondern es bietet auch den Anlass für Reflexionen über sie: über das Gelingen oder Misslingen der sprachlichen Begegnung, über Formen der Gemeinschafts-Bildung, nicht zuletzt über ein philosophisch-ethisches Ideal des Dialogs. Neben den unterschiedlichen Funktionalisierungen des Gesprächs als Kommunikationsform erscheint ebenso interessant der historische Wandel, dem die vielfältigen Auffassungen und Ausrichtungen des Gesprächs unterliegen. So wird etwa im Barock mit den Frauenzimmer-Gesprächs-Spielen (Harsdörffer) ein streng geregeltes Bildungsritual errichtet; die Aufklärung entwickelt das Konzept der Geselligkeit und des vernünftigen Austauschs im Zeichen eines toleranten Gesellschaftsmodells (Moralische Wochenschriften; Lessings Nathan). Im Klassizismus gilt dagegen das „Gespräch“ als höchstes Ideal einer humanen Gesinnung (Goethes Märchen, Iphigenie). Die Romantik spannt den Bogen von Schlegels romantischer Geselligkeit und ‚Symphilosophie‘ (Gespräch über die Poesie) bis zu E.T.A. Hoffmanns Persiflage der bürgerlichen Salonkultur und der gleichzeitigen Feier eines elitären Gesprächszirkels (Die Serapionsbrüder). Gespräche in der Moderne stehen demgegenüber zunehmend im Zeichen der bürgerlichen Konvention (Thoman Mann, Der Zauberberg), der Kritik an der gesellschaftlichen Diskursmacht (Bertolt Brecht, Flüchtlingsgespräche) oder eines fundamentalen Sinnverlusts (Beckett, Warten auf Godot); sie arbeiten sich ab am Verdikt der Sprachkrise (Paul Celan, Gespräch im Gebirg), der Vereinzelung des Subjekts (Ingeborg Bachmann, Telefongespräche in Malina) und eines radikalen epistemischen und psychosozialen Skeptizismus (Ronald D. Laing, Knoten). Das Seminar entfaltet seine Überlegungen zu einer Kulturgeschichte des literarischen Gesprächs auf drei Ebenen. Am Anfang steht eine Auseinandersetzung mit ausgewählten philosophischen Ansätzen, diese reichen vom sokratischen Dialog bis hin zu Jürgen Habermas‘ Konzept einer ‚herrschaftsfreien Kommunikation‘. Im zweiten Schritt erfolgt eine ebenso historische wie systematische Differenzierung. Es werden in diachroner Perspektive verschiedene markante Konventionen und Konzepte des Gesprächs erarbeitet (Barock, Aufklärung, Klassizismus, Romantik, Realismus, Moderne, Gegenwart); diese Auseinandersetzung wird begleitet von exemplarischen Gesprächsanalysen (auch mit linguistischem Know-how), die sowohl verschiedene Spielarten von Gesprächen betreffen (Unterhaltung und Konversation, Streitgespräch und Schlichtungsgespräch, gelehrter Disput Selbstgespräch) als auch in verschiedenen Gattungen realisiert werden (Drama; Ballade; Novelle; Roman). Am Rande können auch Bilder und Musik einbezogen werden (Concertare ist wörtlich das ‚Zusammenwirken‘ oder ‚Wettstreiten‘)
Ein Plan mit genauen Lektürehinweisen wird Mitte März auf studon hochgeladen (Passwort: Gespräch).
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Vorbereitung: Das Gespräch. (= Poetik und Hermeneutik XI). Herausgegeben von Karlheinz Stierle und Rainer Warning. München: Fink 1984.

 

M/SM: Gegenwartsliteratur und Öffentlichkeit [M: Lit&Wissen/I NDL/II NDL 1 /II NDL 2/III NDL 1 / SM LitS/LitKu/LitKo/LitG/ M Literaturstudien intermed.]

Dozent/in:
Dirk Niefanger
Angaben:
Seminar, nur Fachstudium, Master
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar arbeitet mit mit Kurzessays/Exposés (4 Seiten) und Kurzpräsentationen. Die schriftlichen Leistungen dienen als 'echter' Baustein der späteren Hausarbeit.
Inhalt:
Das Masterseminar flankiert Bemühungen um die Einrichtung eines Erlanger DFG-Graduiertenkollegs. Es ist insofern forschungsaktuell angelegt und ermutigt ausdrücklich zu einschlägigen Abschlussarbeiten. Im Zentrum des Seminars steht der Zusammenhang von Literatur und Öffentlichkeit seit 1945. Untersucht werden die Wahrnehmung und Wirkung von literarischen Texten, Autoren, Publikationen, Lesungen, Kritiken und Medienauftritten in unterschiedlichen (Gegen- und Teil-)Öffentlichkeiten. Diese werden als Ermöglichungsbedingungen und Wirkungsräume von Dichtung verstanden. Herausgearbeitet werden Aufmerksamkeitsstrategien, materiale und mediale Bedingungen, Wissensressourcen, politische Absichten und Indienstnahmen sowie ethische Grundierungen und Intentionen.
Empfohlene Literatur:
Konkrete Themen: Letztes Treffen der Gruppe 47 in der fränkische4n Schweiz, Günter Grass - lückenhafte Erinnerungen, Christa-Wolf-Streit, Peter Handkes Nobelpreis und seine Serbien-Texte, Christian Krachts Bekenntnis bei seiner Frankfurter Poetik-Vorlesung, Reinald Goetz in Klagenfurt, Monika Marons Wende, Rolf Dieter Brinkmanns Lesung in London, Juli Zeh als politische Autorin, Martin Walser vs. Ruth Klüger, Webers Annette-Epos, Verena Stefans Häutingen - der erste feministische Roman in Deutschland 'nur für Frauen'. Bitte verschaffen Sie sich per Internet einen ersten groben Überblick über die genannten Themen.

 

M/SM: Pop-Theorie, -Alben und -Lyrics [I NDL/SM-LitS/II NDL 1/SM-LitKu/II NDL 2/SM-LitKo/III NDL 1/SM-LitG/Literaturtheorie/Literaturstudien intermedial/ETK]

Dozent/in:
Benjamin Specht
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Inhalt:
Für alle Erscheinungsformen des ‚Pop‘ – von der Pop Art bis zur Popmusik, von der Pop-Literatur bis hin zu Videoclip und Comic – ist der Bezug auf die massenmedial verbreitete, jugendliche Konsumkultur konstitutiv, wie sie im Laufe des 20. Jahrhundert entsteht. Ihre Existenz und enorme Verbreitung stellt ein kulturelles Faktum dar, das wissenschaftlich hochgradig erklärungsbedürftig und -würdig ist. ‚Pop‘ ist dabei keinesfalls immer die einfache Reproduktion dieser Konsumkultur, sondern auch eine Form ihrer Reflexion. Um dies für die Lyrics von Pop-Songs herauszuarbeiten, werden wir kanonische deutschsprachige Pop-Alben seit den 1980er Jahren analysieren und interpretieren, bei denen der eigene ‚Warencharakter‘ selbst auf die eine oder andere Weise zum Thema wird. Wir werden uns dabei exemplarisch mit Fragen auseinandersetzen wie den folgenden: Auf welche Weise hängen in den Alben Medium und Botschaft zusammen; (wie) wird eine Trennlinie von E und U aufgemacht bzw. unterlaufen; wie spielen Musik, Bilder und v.a. Texte beim Bedeutungsaufbau funktional zusammen? Nebenbei soll sich so auch eine Art Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik ergeben. Besprochen werden konkret etwa Alben von Fehlfarben (Monarchie und Alltag) und Die Toten Hosen (Ein kleines bißchen Horrorshow) aus den 1980er Jahren, von Tocotronic (Digital ist besser) und Element of Crime (Weißes Papier) aus den 1990er und von Wir sind Helden (Die Reklamation) und PeterLicht (Lieder vom Ende des Kapitalismus) aus den 2000er Jahren. Um für dieses Unterfangen gerüstet zu sein, werden zunächst aber ausführlich klassische systematische Positionen zur sogenannten ‚populären Kultur‘ diskutieren, etwa von Adorno/Horkheimer, Susan Sontag, Umberto Eco und Leslie Fiedler. Im Anschluss werden wir uns dann eine Analysetopik erarbeiten, mit der musikalische und v.a. textliche und paratextuelle Aspekte im Medienverbund von Pop-Alben erschlossen werden können. Bitte seien Sie sich also bewusst, dass die Veranstaltung in weiten Teilen durchaus sehr theorie- und methodenlastig ausfallen wird!
Empfohlene Literatur:
Zur Ein- und Weiterführung:
Frieder von Ammon, Dirk von Petersdorff (Hg.): Lyrik/Lyrics. Songtexte als Gegenstand der Literaturwissenschaft. Göttingen 2019. Till Huber: Lyrics als Literatur. In: Moritz Baßler, Eckhard Schumacher (Hg.): Handbuch Literatur & Pop. Berlin, Boston 2019, S. 229-246. Ole Petras: Wie Popmusik bedeutet. Eine synchrone Beschreibung popmusikalischer Zeichenverwendung. Berlin u.a. 2011.

 

MA 2. FS: Moralvorstellungen und Einzelthemen der Ethik im Islam (Modkul: Islamische Ethik im Kontext von Geschichte und Gegenwart), (Master Medien Ethik Religion, 2. FS, Modul Vertiefung)

Dozent/in:
Reza Hajatpour
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Alle Teilnehmer werden ausdrücklich gebeten, sich zwei Wochen vor Beginn per e-Mail an den Dozenten (reza.hajatpour@fau.de) zu wenden.
Termine:
Mo, 12:14 - 13:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Wie lässt sich die Ethik im Islam definieren und was sind die ethischen Prinzipien im Islam? Wie werden sie begründet. Worauf basiert die Maxime des ethischen Denkens im Islam? Nach welchen Kriterien werden die ethischen Urteile gefällt? Was ist das Ziel der Ethik im Islam. Ist sie identisch mit dem Glauben? In dieser Vorlesung werden die zentralen Begriffe und Themen der islamischen Ethik behandelt und einige ethische Konzepte vorgestellt. Darüber hinaus wird auf einige Einzelthemen der islamischen Ethik eingegangen.
Empfohlene Literatur:
Toshihiko Izutsu (2002): Ethico-Religious Concepts in the Quran. Montreal: McGill-Queens University Press.
D. H. Frank: Ethics, in: S. H. Nasr / O. Leaman (Hgg. 2001): History of Islamic Philosophy, 959-968.
M. Fakhry (1994): Ethical Theories in Islam, Leiden: Brill, 2. A..
Peter Antes (1984): Ethik in nichtchristlichen Kulturen. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart-Berlin-Köln-Mainz.
G. Hourani (1985): Reason and Tradition in Islamic Ethics, Cambridge: Cambridge University Press.
Nasser, Mohammad (2008): Ethik im täglichen Leben; Aspekte der islamischen Ethik. Herausgegeben vom islamischen Zentrum Hamburg. Hamburg.
Schlagwörter:
Islam, Theologie

 

MAS Aristoteles über Willensschwäche (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; praktisch: BA 54801, BA 54802, BA 53801)

Dozentinnen/Dozenten:
Nora Heinzelmann, Christian Kietzmann
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Schein, Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet; *Die Lehrveranstaltung findet als Online-Präsenzveranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort.*
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Wer willensschwach handelt (bzw. akratisch oder unbeherrscht, wie man in der Antike sagte), tut etwas anderes als das, was er für gut oder das beste hält. Sokrates (in Platons Dialog Protagoras) behauptet, dass solches Handeln unmöglich sei. Was wie Willensschwäche aussehe, sei in Wahrheit Handeln aus Unwissenheit. Platon (in der Politeia) meint hingegen, Handeln gegen besseres Wissen komme dann vor, wenn man uneins mit sich selbst sei. Die Seele bestehe aus Teilen und wenn diese in Unordnung seien, könne ein arationaler Teil den rationalen sozusagen überwältigen. Aristoteles entwickelt in Auseinandersetzung mit Sokrates und Platon und unter Rückgriff auf die Ergebnisse seiner handlungstheoretischen und biologischen Überlegungen eine eigene Position. Sie läuft darauf hinaus, dass es verschiedene Arten von Willensschwäche gibt und ein zentraler Fall dadurch zu erklären ist, dass die Anwendung von prinzipiell vorhandenem Wissen aus physiologischen Gründen gerade blockiert ist. Im Seminar werden wir uns die Positionen von Sokrates und Platon vergegenwärtigen, die einschlägigen Texte von Aristoteles studieren und sie mit einigen Interpretationen abgleichen, die in den letzten Jahrzehnten vorgeschlagen wurden.

 

MAS Ethische und politische Aspekte der modernen Reproduktionstechnologien (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; theoretisch: BA 54701, BA 54702, BA 53901; praktisch: BA 54801, BA 54802, BA 53801)

Dozentinnen/Dozenten:
Béatrice Lienemann, Eva Odzuck
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Schein, Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet; *Die Lehrveranstaltung findet als Online-Präsenzveranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort. Die genannten Raumangaben sind nur für den Fall relevant, dass doch Präsenzlehrveranstaltungen möglich sind.*
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting
Einzeltermine am 8.7.2021, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
9.7.2021, 9:00 - 18:00, HS C
Am Freitag, 09.07.2021 findet ein ganztägiger Blocktermin (mit Gast) statt; am Donnerstag, 08.07.2021 findet von 16:00 bis 18:00 Uhr eine Podiumsdiskussion statt, die per Zoom übertragen wird. Bitte registrieren Sie sich vorher im Studon-Kurs unter https://www.studon.fau.de/crs3940279_join.html Hier bekommen Sie den Zoom-Link zur Veranstaltung.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar wird gemeinsam vom Institut für Politische Wissenschaft und vom Institut für Philosophie durchgeführt. Anmeldung erfolgt über Studon.
Inhalt:
Emergierende Technologien, wie es die modernen Reproduktionstechnologien sind, stellen Individuen, Familien und Gesellschaften vor weitreichende Orientierungsfragen. Diese berühren fundamentale Freiheitsrechte gegenwärtiger und zukünftiger Personen, und markieren ein Spannungsfeld zwischen Autonomie und Verantwortung, welches liberale Gesellschaften für sich ausloten müssen. Die Ethik und die politische Theorie können dabei helfen, dieses Spannungsfeld zu konturieren, und so Orientierung bieten für diejenigen Entscheidungen, die vergangene Generationen nicht treffen konnten bzw. mussten. Wir lesen im Seminar gemeinsam das Buch „Kinder wollen – Über Autonomie und Verantwortung“ von Barbara Bleisch und Andrea Büchler. Integriert in das Seminar ist ein Workshop mit Dr. Barbara Bleisch und eine öffentliche Podiumsdiskussion. Außerdem werden wir voraussichtlich mit Prof. Dabrock (FAU) und Prof. Bielefeldt (FAU) Gäste im Seminar haben, die mit uns die Möglichkeiten und Grenzen ethischer Politikberatung in diesem Themenfeld bzw. menschenrechtliche Aspekte des Themas diskutieren.
Empfohlene Literatur:
  • Bleisch, Barbara / Büchler, Andrea (2020): Kinder wollen. Über Autonomie und Verantwortung. Hanser Verlag.
  • Weitere Literatur wird über Studon zur Verfügung gestellt.

 

MAS Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; theoretisch: BA 54701, BA 54702, BA 53901)

Dozent/in:
Gerhard Ernst
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Schein, Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet; *Die Lehrveranstaltung findet als Online-Präsenzveranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Wittgensteins Philosophische Untersuchungen ist eines der Hauptwerke der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Das ist nicht nur so, weil er darin grundlegende Beiträge zu einzelnen philosophischen Disziplinen (insbesondere zur Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes) liefert, sondern vor allem auch deshalb, weil er hier eine eigenständige, neue Art des Philosophierens erläutert und an verschiedenen Beispielen vorführt. Wir werden uns mit dieser neuen Methodologie anhand von auswählten Beispielen auseinandersetzen, um so einerseits etwas über Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes, andererseits aber auch etwas über die Natur der Philosophie zu lernen. (Das Seminar setzt keine Vorkenntnisse zu Wittgenstein oder den PU voraus, eignet sich allerdings als Fortsetzung für Studierende, die bereits PU-Seminare bei mir besucht haben, da neue Textstellen und neue Themen im Mittelpunkt stehen werden.)
Empfohlene Literatur:
Literatur:
Baker, G.P.; Hacker, P.M.S.: Wittgenstein: Understanding and Meaning, Oxford u.a., 2004 (sowie die Folgebände)
Savigny, Eike von: Wittgensteins “Philosophische Untersuchungen”: Ein Kommentar für Leser, Frankfurt am Main, 2019
Wittgenstein, Ludwig: Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main, 1984

 

Philosophical Foundations of Human Rights [Teilbereich: Menschenrechte]

Dozent/in:
Heiner Bielefeldt
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Bachelor, Teilnehmerzahl: 15 Politikwissenschaft (+ 10 Master Human Rights)
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 00.210
actually online via zoom (link for zoom at the course in studon)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist Teil des Moduls Menschenrechte im Bachelor-Studium Politikwissenschaft. Es wird polyvalent zusammen mit dem internationalen Masterprogramm „Human Rights“ unterrichtet. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises sind aktive Teilnahme (einschl. Referat) sowie eine Hausarbeit.
Inhalt:
Menschenrechte gelten – ähnlich wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – als eine der normativen Leitideen der Moderne. Gleichwohl sind ihr Status, ihr universaler Geltungsanspruch über kulturelle Grenzen hinweg, ihre inhaltlichen Verbürgungen sowie deren Grenzen nach wie vor umstritten. Unter anderem folgende Fragen werden uns im Seminar gemeinsam beschäftigen: Woher rührt die Autorität der Menschenrechte innerhalb der Rechtsordnung? Wie lässt sich ihr weltweiter Geltungsanspruch angesichts des irreversiblen kulturellen Pluralismus plausibilisieren? Steht hinter den Menschenrechten nicht primär ein westliches Konzept individueller Freiheitsrechte, das außerdem des Westens wenig Zustimmung finden dürfte? Unter welchen Bedingungen können Rechte (wie aktuell in der Corona-Krise erlebbar) auch eingeschränkt oder außer Kraft gesetzt werden? Verlangt die Klima-Krise nicht eine Neubesinnung über die Anthropozentrik bisheriger Menschen-Recht hinaus? Diese Fragen sollen vor allem anhand jüngerer Texte erörtert werden.
Empfohlene Literatur:
Literatur zum Seminar (in der Regel in englischer Sprache) wird den Teilnehmenden in einem Reader über StudOn zur Verfügung gestellt.

 

Praktische Medienethik: Storytelling zwischen Fakt und Fiktion (Johannes Hofmann) (M5/M6) [MAS]

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Masterseminar, nur Fachstudium, Master
Termine:
Zeit n.V., Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Seminar exkluxiv für Ethik der Textkulturen
Termine:
Freitag, 16.04., 14.15-15.45 - 2 SWS
Freitag, 07.05., 14.15-15.45 + 16.15-17.45 - 4 SWS
Samstag, 08.05., 10.15-11.45 + 13.00-14.30 + 15.15-16.45 - 6 SWS
Freitag, 18.06., 14.15-15.45 + 16.15-17.45 - 4 SWS
Samstag, 19.06., 10.15-11.45 + 13.00-14.30 - 4 SWS

Anmeldung bis 01.04. per Mail an johannes1hofmann@gmail.com

Inhalt:
Im Kampf gegen den Leser- und Zuschauerschwund setzen Medienhäuser schon lange auf die Wunderwaffe „Storytelling“. Doch das journalistische Erzählen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zugespitzt, die Grenze zur Fiktion verschwimmt heute teils bis zur Unkenntlichkeit. Bis es wieder einmal knallt. Wie vor gut zwei Jahren, als bekannt wurde, dass der mit Preisen überhäufte „Spiegel“-Journalist Claas Relotius reihenweise Reportagen gefälscht hatte. Seitdem muss sich eine ganze Branche fragen, ob sie mit dem heutigen Storytelling den richtigen Weg eingeschlagen hat.
In dem Seminar geht es zunächst um Grundsatzfragen: Was ist eine (journalistische) Geschichte? Warum erzählen wir Geschichten und wie gestalten sie demokratische, kollektive Meinungsbildungsprozesse maßgeblich mit? Anhand praktischer Beispiele aus Fernsehen, Radio und Zeitung soll sodann eine Idee des „wahrhaftigen Erzählens“ konturiert werden. Dabei spielen zum einen verschiedene Wahrheitstheorien und deren meta-ethischen Axiome eine bedeutende Rolle, zum anderen journalistische Darstellungsformen, wie etwa die Nachricht, das Interview, das Feature, und ganz besonders: die Reportage. Das journalistische Handwerk soll dabei stets kritisch analysiert und ethisch evaluiert werden: Wie sind Emotionen epistemologisch einzuordnen? Was ist von induktivem Erzählen zu halten? Wie kommt es zu ausgeprägten Erzählhaltungen in scheinbar erzählerlosen Formen, wie etwa der O-Ton-Collage? Und ist die freie indirekte Rede prinzipiell ungeeignet für den Journalismus? Nicht zuletzt soll in dem Seminar auch der Pressekodex und dessen Auswirkungen auf die journalistische Praxis beleuchtet werden.

 

Theologische Sprachethik

Dozent/in:
Frank Hofmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 3, Modul: Theologische Grundlagen (Christentum und Medien); die ECTS Anzahl variiert je nach Modul
Termine:
jede 2. Woche Di, 10:00 - 14:00, Raum n.V.
erste Sitzung: 13.04.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung beim Referenten, regelmäßige, aktive Teilnahme, Übernahme eines Protokolls und eines Thesenpapiers, Möglichkeit zur wissenschaftlichen Hausarbeit (20 S.).
Inhalt:
Sprache ist zunächst einmal ganz praktisch das Handwerkszeug jedes Medienschaffenden. Sprache bestimmt darüber hinaus aber auch in fundamentaler Weise unseren Zugang zur Wirklichkeit – und zur Transzendenz: Religion entsteht erst durch kreative Sprachverwendung. In der Spannung zwischen diesen beiden Polen, dem praktischen und dem theoretischen, ergeben sich ethische Folgerungen, denen wir in diesem Seminar anhand von Aufsätzen, Beispieltexten und Selbstversuchen nachgehen wollen.
Im ersten Teil geht es um das religiöse Potenzial der Sprache und die besondere Bedeutung gelingender Kommunikation in der christlichen Tradition. Im zweiten Teil werden wir die gewonnenen Erkenntnisse mit aktuellen Medienbeispielen vergleichen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei die Aspekte »Sprache und Gewalt«, »Populistensprache«, »Journalismus und Wahrheit« und »Sprechen über den Glauben«. In den Fallbeispielen werden insbesondere die verbreiteten Verständigungsprobleme in unserer Gesellschaft eine Rolle spielen.
Empfohlene Literatur:
Die Aufsätze und Beispiele für die jeweiligen Einheiten werden rechtzeitig auf StudOn zugänglich gemacht.

 

UE: : Lügende Dichter? Fakes und Fälschungen in der Literatur [M: Lit&Gesell./M: Lit&Wissen/M: Lit.theorie/I NDL/II NDL 1/II NDL 2/III NDL 1/SM LitS/LitKu/LitKo/LitG/ M Literaturstudien intermed.]

Dozent/in:
Agnes Bidmon
Angaben:
Übung, nur Fachstudium, Master
Termine:
Fr, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Inhalt:
Dem Verdacht, dass Dichter lügen, ist die Literatur bekanntermaßen bereits seit Platons Politeia ausgesetzt. Dementsprechend wurde für sie mit der fiktionalen Sphäre ein eigener Geltungsbereich im System gesellschaftlicher Kommunikation bestimmt, der eigene Regeln aufstellen darf, im Gegenzug dafür aber „für das, was zählt, nicht in Betracht gezogen wird“ (Weigel). Diese konventionalisierte Grenzziehung und die auf ihr beruhenden epistemologischen, ontologischen und nicht zuletzt ethischen Leitdifferenzen werden von DichterInnen insbesondere seit der Postmoderne immer wieder herausgefordert und aus den unterschiedlichsten Gründen irritiert. Die Übung nimmt literarische Texte in den Blick, die durch solche Grenzüberschreitungen – je nach Perspektive des Betrachters – im Diskurs als ‚Fiktion‘, ‚Fake‘ oder gar ‚Fälschung‘ gehandelt worden sind bzw. gehandelt werden. Neben einer genaueren Betrachtung dieser Kategorien werden produktions- wie rezeptionsseitige Mechanismen untersucht, die zu diesen Zuschreibungen führen, und erzählethische Fragen beleuchtet, die all diese zwischen Fakt und Fiktion changierenden Texte aufwerfen.

 

Unsichtbare Feinde - die sprachliche Konzeptualisierung von Pandemien und Seuchen in der Geschichte (M5/M7) [MAS]

Dozent/in:
Joachim Peters
Angaben:
Masterseminar, nur Fachstudium, Master
Termine:
Blockveranstaltung 23.7.2021-25.7.2021 Mo-Fr, Sa, So, Zeit n.V., Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Seminar exkluxiv für Ethik der Textkulturen
Blockseminar vom 23.-25.07.2021

Anmeldung bis 01.04. per Mail an joachim.peters@fau.de

Inhalt:
Seit der Frühgeschichte begleiten Seuchen die Menschheit - und sind dabei nicht nur Bedrohung, sondern gestalten die menschliche Lebenswelt und sind Diskursgegenstand. Seuchen als Ereignisse schreiben sich machtvoll in das kollektive Gedächtnis von Gesellschaften ein und formen Sprache. Der sprachliche Umgang mit Epidemien und Pandemien und deren linguistische Konzeptualisierung ermöglicht Rückschlüsse auf dominante Muster der Welterklärung, kulturspezifische Mentalitäten und schließlich auch auf die Eigenschaften der jeweiligen Seuche an sich. Im Fokus stehen Epidemie- und Pandemieereignisse seit dem Hochmittelalter bis hin zur gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie.

 

VL American Literary and Cultural History, 20th Century [AE_VL20thC]

Dozent/in:
Antje Kley
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die VL American Literary and Cultural History, 20th Century kann wie folgt verwendet werden:
  • L-GYM Englisch: "Optionsmodul L-GYM Literature" oder "Optionsmodul L-GYM Culture" (Zulassungsvoraussetzung: Zwischenmodul Literature bzw. Culture)

  • BA English and American Studies: "Hauptmodul B Literature" (ausgenommen Studienrichtung American Studies)

  • MA North American Studies Mastermodul 6: "Überblicksmodul": VL inkl. Independent Study mit intensivem Lektüreprogramm

  • MA English Studies: "Freie Ergänzungsstudien/Wild Card": VL inkl. Independent Study mit intensivem Lektüreprogramm

  • MA Ethik der Textkulturen: M2, M3

Inhalt:
This lecture offers a survey of 20th century American literature and culture, the so-called ‘American Century’. It will introduce significant selections from the diverse body of 20th century American writing from its modernist beginnings, via postmodernism and neorealism to the recent turn of the century. Through the lens of literary writing and other cultural products, we will study reflections on the US becoming a modern, hegemonic, and an increasingly fractured nation.
For MA students, the lecture is supplemented by a comprehensive reading program.
In order to receive credit for the lecture, all students take a 20 minute oral exam at the end of the semester (scheduled for Thursday August 1, 2019). For MA students the oral exam is based on three response papers they hand in during the semester (covering five texts from the reading list on five pages each).
Empfohlene Literatur:
  • Richard Ruland and Malcolm Bradbury, “Modernism in the American Grain,” From Puritanism to Postmodernism: A History of American Literature (New York: Penguin, 1992) 239-430.
  • Richard Gray, “Making It New: The Emergence of Modern American Literature,” A History of American Literature (Malden, MA: Blackwell, 2004) 336-552.

 

VL: Algorithmus, "Du alter Zerstörer"? Theorie und Ethik Künstlicher Intelligenz

Dozent/in:
Matthias Braun
Angaben:
Vorlesung, LAEW, Bitte beachten Sie: Alle Veranstaltungen des Lehrstuhls für Systematische Theologie II (Ethik) finden im Sommersemester 2021 in digitaler Form statt. Unerlässlich für die Teilnahme an den Veranstaltungen ist eine Anmeldung über Mein Campus bis zum 01.04.2021. Sie erhalten danach zeitnah zum Semesterstart die entsprechenden Einwahldaten für Ihren Kurs sowie die Zugangsdaten zu dem dazugehörigen studon-Kurs. Bei Rückfragen wenden Sie sich entweder an theol-ethik@fau.de oder aber direkt an die jeweiligen Dozierenden der Veranstaltungen. Prüfungsnr: 17502, 17202, 87702, 87704, 86461, 87711; für Lehramtsstudierende LAEW Bereich C
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Sind wir Robotern etwas schuldig? Und haben sie vielleicht sogar Rechte? Wie kann Vergebung in digitalen Welten gedacht und gestaltet werden? Wer ist verantwortlich, wenn künstliche Intelligenz Entscheidungen und Vorhersagen trifft? Man könnte viele weitere Fragen hinzufügen und doch zeigt sich bereits mit diesen wenigen Fragen, was ethisch und theologisch auf dem Spiel steht, denkt man über Herausforderungen und Chancen digitaler Welten nach. Im Zentrum der Vorlesung stehen dabei zwei zentrale Fragen: Erstens: Wie können wir das Zusammenspiel zwischen „dem“ Sozialem und digitalen Veränderungsprozessen denken und beschreiben. Zweitens: Was kann theologisches Nachdenken zu einer angemessenen Erfassung der Transformationsprozesse beitragen und welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für die Gestaltung von (digitalen) sozialen Interaktionen und Räumen?

 

VORL Ringvorlesung Geschichte der Philosophie der Gegenwart II (theoretisch: 54611, 53702; praktisch: 54612, 53701)(Gegenwart:54602, 53604)

Dozentinnen/Dozenten:
Gerhard Ernst, Nora Heinzelmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, Bachelor, BITTE BEACHTEN: Die Lehrveranstaltung ist von Philosophie-Studierenden NICHT als Schlüsselqualifikation belegbar. ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; *Die Lehrveranstaltung findet als Online-Präsenzveranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Vgl. die genaueren Angaben zur Ringvorlesung auf der Homepage des Instituts.

 

VORL Wissenschaftliche Erkenntnis (theoretisch: 54611, 53702)(Neuzeit: 54601, 53603)(Gegenwart:54602, 53604)

Dozent/in:
Gerhard Ernst
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, für Anfänger geeignet, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; *Die Lehrveranstaltung findet als Online-Präsenzveranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort.
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Was ist wissenschaftliche Erkenntnis? – Diese Frage steht im Mittelpunkt der Vorlesung. Zu ihrer Beantwortung wird einerseits die Natur und Möglichkeit von Erkenntnis überhaupt diskutiert. Insofern enthält die Vorlesung Elemente einer Einführung in die Erkenntnistheorie. Andererseits wird nach dem Wesen der Wissenschaft gefragt. Insofern bietet die Vorlesung eine Einführung in die Wissenschaftstheorie. Historisch betrachtet kommen die klassischen Ansätze der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts zur Sprache, also insbesondere der Induktivismus des Wiener Kreises, Poppers Falsifikationismus, die revolutionäre Wissenschaftstheorie nach Kuhn und Feyerabend sowie zeitgenössische Ansätze.
Empfohlene Literatur:
Literatur:

a) Lehrbücher zur Erkenntnistheorie:
Baumann, Peter: Erkenntnistheorie. Lehrbuch Philosophie, Stuttgart, Weimar 20062.
Bernecker, Sven; Dretske, Fred (Hrsg.): Knowledge. Readings in Contemporary Epistemology, Oxford 2000.
Brendel, Elke: Wissen, Berlin, Boston 2013.
Ernst, Gerhard: Einführung in die Erkenntnistheorie, Darmstadt 20166. (Dieses Buch wird Teilen der Vorlesung zugrunde liegen.)
Grundmann, Thomas: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin, Boston, 2008.

b) Lehrbücher zur Wissenschaftstheorie:
Bird, Alexander: Philosophy of Science, London 1998.
Chalmers, Alan F.: Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie, Berlin, 20076.
Lauth, Bernhard; Sareiter, Jamel: Wissenschaftliche Erkenntnis. Eine ideengeschichtliche Einführung in die Wissenschaftstheorie, Paderborn, 20052.



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