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Soziologie (Nürnberg)

 

Gesellschaftswissenschaften: Die Organisation des Essens

Dozent/in:
Ronald Staples
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 15:45 - 17:15, Raum n.V.
Inhalt:
Das Essen ist ein gesellschaftliches Thema. Historisch betrachtet, ging es vornehmlich um die Frage der Subsistenz, also genug Nahrung zum Überleben herzustellen. Spätestens seit dem Beginn der Moderne tritt dieses Problem in den Hintergrund und wird abgelöst von der Frage was die richtige Nahrung sein kann und was der adäquate Kontext dazu ist. Essen ist zudem zentraler Konsumbestandteil, es hat (zumindest in den meisten modernen Gesellschaften) keinen existenziellen Charakter mehr, sondern ist überall verfügbar und damit eher beiläufig. Nichtsdestotrotz entspinnen sich um das Thema Essen herum intensive kulturelle Kämpfe, was denn die richtige Nahrung für ein gutes Leben sei. Ein zentraler Stakeholder in diesen Kämpfen ist die Nahrungsmittelindustrie, denn ungeachtet eines weiterhin anhaltenden Bauernsterbens, stellt die Nahrungsmittelindustrie (und angrenzende Bereiche) einen bedeutenden Wirtschaftssektor dar. Die Produktion und die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln stellen so wichtige Taktgeber dar, welches Essen auf den Tellern landet. Essen wird im Seminar aus zwei Blickrichtungen untersucht: Zum einen aus einer kultursoziologischen; hierbei wird gefragt inwiefern Essen als Artefakte und Praxis sinnstiftend sein kann. Zum anderen fragt eine arbeitssoziologische Perspektive danach wie arbeitsteilige Nahrungsmittelproduktion organisiert ist und welche Differenzierungsformen sich beobachten lassen. Mit dieser Zweiteilung soll der Widerspruch verfolgt werden, dass Essen zwar normativ hochgradig aufgeladen ist in modernen Gesellschaften, gleichzeitig aber der Anteil an hochgradig verarbeiteten Lebensmitteln steigt.

Leistungsanforderung: Hausarbeit, Moderation



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