Projekt

In Zusammenarbeit mit Internet-Anbietern, Sozial- und Erziehungswissenschaftlern sowie Ethikern sollen in einem ersten Schritt die Umrisse einer kinder- und jugendspezifischen Netzkultur erhoben werden. Sodann gilt es, Standards zu definieren, die den Strukturen des Internets und den Anforderungen an die Entwicklung eines Orientierungswissens im Internetzeitalter gleichermaßen gerecht werden. Diese Erkenntnisse sollen schließlich in ein Gütesiegel für Internetseiten einfließen, das diejenigen Angebote besonders auszeichnet, die sich nicht nur an gewissen Mindeststandards ausrichten, sondern zudem orientierenden Umgang mit dem Internet fördern, mithin also die Ausbildung von den Fähigkeiten aktiv unterstützen, die für eine Orientierung in der Wissenswelt des Internet-Zeitalters unumgänglich sind. Bei der Verleihung dieses Siegels ist eine Zusammenarbeit der Träger der Studie und dem Kinderkanal, den Vertretern privater Internetanbieter, dem Erfurter "Net-Code" sowie den Medienbeauftragten der Evangelischen und der Katholischen Kirche intendiert. Besonderes Augenmerk muss dabei in allen Phasen auf eine größtmögliche Transparenz im Blick auf die zu Grunde gelegten Kriterien und eine entsprechende Rückkopplung mit den beteiligten gesellschaftlichen Gruppen, Nutzern, Anbietern und Erziehungsberechtigten gelegt werden; denn auch hier gilt: Ethik bleibt immer auf ein bestimmtes Ethos, eine bestimmte Form gelebter Lebenswirklichkeit bezogen, deren für diesen Zusammenhang relevante Eckdaten zu erheben einen wichtigen und integralen Bestandteil dieser Studie bildet.