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  Feministische Theologie(n) und Gender

Lecturer
Dr. Irena Zeltner Pavlovic

Details
Seminar
Online
2 cred.h, compulsory attendance, ECTS studies, ECTS credits: 3, Sprache Deutsch, Modul: Theologische Grundlagen (Christentum und Medien)
Zeit: Mon 12:00 - 14:00

Contents
Für die einen ist die Feministische Theologie eine „Erfolgsgeschichte“ (Renate Jost), für andere ist sie obsolet geworden und lediglich durch die Implementierung der Genderforschung, einer Wissenschaft von Frauen-, Männer- und Geschlechterforschung von bleibender Relevanz. Doch bereits 2015 schrieb Schüngel-Straumann im Vorwort zum Sammelband Feministische Theologie und Gender, dass trotz dieser Erweiterung die Feministische Theologie „nicht überflüssig ist. Die Benachteiligung von Frauen in fast allen Bereichen ist noch ganz und gar nicht behoben, nicht einmal in den westlichen Ländern. Vieles steht lediglich auf dem Papier, die Wirklichkeit hinkt weit hinterher.“ Dass die Gleichstellung der Frauen, wie dies seit Jahren in den Nischen der feministischen Kreise beklagt wurde, lediglich eine „rhetorische Gleichstellung“ ist, dürfte seit dem Ausbruch der Pandemie auch im Mainstream angekommen sein und bezeugt, dass das feministische Projekt längst nicht abgeschlossen ist.
Die Feministische Theologie wie der Feminismus allgemein existiert im Plural. Sie ist konkret zum einem durch bestimmte disziplinäre theologische Zugänge geprägt, zum anderem ist sie auch inter- bzw. transdisziplinär verankert, und schließlich hat sie nicht nur eine christliche, sondern auch eine interreligiöse Perspektive. Um dieser Pluralität auf die Spur zu kommen, wird im Rahmen dieses Seminars zunächst die Geschichte des Feminismus sowie der feministischen Theologie skizziert. Des Weiteren wird die politisch orientierte Feministische Theologie sowie ihre Verschränkungen mit dem Ansatz der Intersektionalität und den Postcolonial Studies erörtert. Darüber hinaus wir die feministische Re-Vision der Bibelauslegung und theologischen Denkens thematisiert sowie die Argumentationsmuster der verschiedenen christlichen Konfessionen zum Thema der Frauenordination vorgestellt. Zum Schluss wird die feministische Kommunikationswissenschaft vorgestellt und ihre Implikationen für die Christliche Publizistik reflektiert.

Recommended literature
Gisela Matthiae et al. (Hrsg.) (2008): Feministische Theologie. Initiativen, Kirche, Universitäten – eine Erfolgsgeschichte. München.
Helen Schüngel-Straumann (Hrsg.) (2015): Feministische Theologie und Gender. Interdisziplinäre Perspektiven. Wien.
Francis Schüssler Fiorenza et al. (Hrsg.) (2011): Politische Theologie. Neuere Geschichte und Potenziale. Göttingen.
Stefanie Schäfer-Bossert / Elisabeth Hartlieb (Hrsg.) (2012): Feministische Theologie. Politische Theologie. Entwicklungen und Perspektiven. Sulzbach/Taunus.
Johanna Dorer / Brigitte Geiger (Hrsg.) (2002): Feministische Kommunikations- und Medienwissenschaft. Ansätze, Befunde und Perspektiven der aktuellen Entwicklungen. Wiesbaden.
Hanna Hacker (Hrsg.) (2012): Queer entwickeln. Feministische und postkoloniale Analysen. Wien.
Christina von Braun / Inge Stephan (Hrsg.) (2013): Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien.
Elisabeth Schüssler Fiorenza (2015). WeisheitsWege. Eine Einführung in feministische Bibelinterpretation. Zürich.
Margret Karsch (2016): Feminismus. Geschichte-Positionen. Bonn.
The Oxford Handbook of Feminist Theology.
Wörterbuch der Feministischen Theologie (2. Auflage).

ECTS information:
Credits: 3

Additional information
Expected participants: 10, Maximale Teilnehmerzahl: 15
Registration is required for this lecture.
Registration starts on Monday, 1.3.2021 and lasts till Friday, 30.4.2021 über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester WS 2020/2021:
Theologische Grundlagen (Christentum und Medien)

Department: Professurship for Christian Journalism (Prof. Haberer)
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