MAS Erkenntnistheorie in der Hellenistischen Philosophie (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; theoretisch: BA 54701, BA 54702, BA 53901)
- Dozent/in
- Prof. Dr. Rosario La Sala
- Angaben
- Masterseminar
2 SWS, Schein, ECTS-Studium
Master, Bachelor, auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet; ECTS-Credits: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, PSG A 402
- Inhalt
- Das Erkenntnisproblem bildete einen der Brennpunkte der philosophischen Diskussion in der hellenistischen Epoche. Den Vertretern der hellenistischen Philosophie stellte sich dieses Problem auf Grund der Voraussetzung, dass wir unmittelbar nur Vorstellungen, nicht Dinge, die vermeintlich hinter den Vorstellungen existieren, erkennen können. Dieses in der griechischen Philosophie durchaus vertraute Bild davon, wie wir zur Erkenntnis gelangen, führte zu der Frage, ob es möglich sei, und, wenn ja, unter welchen Bedingungen, durch den Schleier der Vorstellungen hindurch zu den bewusstseinsunabhängigen Dingen vorzudringen. Die Frage wurde unterschiedlich beantwortet: Einerseits glaubte man (wie die Stoiker und die Epikureer), aus den Vorstellungen selbst Kriterien ermitteln zu können, die die Feststellung ihrer objektiven Wirklichkeit möglich machen; andererseits bestritt oder bezweifelte man (wie die Pyrrhoneer und die skeptischen Vertreter der Akademie Platos), dass es Kriterien der objektiven Gültigkeit gebe. Im Seminar werden eine Darstellung der Positionen dieser philosophischen Richtungen sowie eine Auseinandersetzung mit den angesprochenen Themen erfolgen.
- Empfohlene Literatur
- • Long A.A., D. Sedley (Hrsg.), Die hellenistischen Philosophen, Stuttgart 2000.
• Algra K., J. Barnes, J. Mansfeld, M. Schofield (Hrsg.), The Cambridge History of Hellenistic Philosophy, Cambridge 1999.
- Zusätzliche Informationen
- Institution: Lehrstuhl für Theoretische Philosophie (N.N.)
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