Entwicklung einer Technologie zur CVD-Beschichtung von Kurzfasern Kohlenstoff-Kurzfasern in unterschiedlicher Länge (3-12 mm) werden in einer kontinuierlich betriebenen CVD-Anlage mit Mikrowellenheizung mit dünnen keramischen Schichten ca. 20-100 nm allseitig beschichtet. Sie werden als Verstärkungskomponente in Verbundwerkstoffen mit keramischer oder metallischer Matrix eingesetzt. Durch die Beschichtung werden die mechanischen sowie die thermischen Eigenschaften der Fasern, wie auch der Verbunde, verbessert so dass deren Einsatzmöglichkeiten erweitert werden. Kohlenstofffasern können als Verstärkungskomponenten nur dann optimal wirken, wenn bei der Herstellung der Verbunde und während des Betriebes sogenannte Faser-Matrix-Reaktionen an der Grenzfläche unterdrückt werden. Schutz gegen diese Reaktionen bieten dünne keramische Schichten auf der Faseroberfläche, die durch CVD-Technik aufgebracht werden können.
Vorteil der C-Kurzfasern ist zum einen die kostengünstige Beschaffung im Gegensatz zu keramischen Fasern und zum anderen fallen sie aus Recyclingprozessen an. Auch die Verarbeitung dieser Fasern ist im Vergleich zu Langfasern kostengünstiger, da entsprechende Verbundwerkstoffe durch konventionelle Fabrikationsverfahren, wie z.B. Spritzgießen oder Extrudieren, als Massenprodukte hergestellt werden können.
| Projektleitung: Prof. i.R. Dr.-Ing. Gerhard Emig, Prof. Dr.-Ing. Nadejda Popovska-Leipertz
Beteiligte: Dipl.-Ing. Stephan Schmidt
Stichwörter: Chemische Gasphasenabscheidung
Laufzeit: 1.1.1998 - 31.12.2001
Mitwirkende Institutionen: Linn High Therm GmbH, Eschenfelden DaimlerChrysler, Forschungszentrum Ulm
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